Aarau
 

 

 

Aarau

 

Aarau (371 m)
Die Mitte des 13. Jahrhunderts von den Kyburgern gegründete Kantonshauptstadt 1798 für kurze Zeit im historischen Rampenlicht als Hauptort der Helvetischen Republik von Napoleons Gnaden. Bereits 1803 beschränkte sich ihre Funktion auf den Aargau. Bis heute ist Aarau eine Kleinstadt geblieben. Als Bildungs- und Kulturzentrum, als Ausbildungsort bedeutender Sportanlässe (Pferderennen im Schachen) sichert sich die Stadt ihren guten Ruf über die Kantonsgrenzen hinaus. Aarau ist auch bekannt durch die einzige Glockengiesserei der Schweiz.
Die Ringförmig angelegte Altstadt auf einem Hügel über der Aare ist noch immer gut erkennbar. Die „Halde“ unterhalb der Stadtkirche gilt als besterhaltene historischer Strassenzug des Kantons. Typisch sind die barocken Bürgerhäuser mit ihren aussergewöhnlichen Dachuntersichten. Der Obere Turm (13./16. Jahrhundert), der Pulverturm (16. Jahrhundert) und der älteste Teil des Rathauses, der Turm Rore (13. Jahrhundert) sowie Teile der Stadtmauer am Graben und in der Halde sind die wenigen erhaltenen Reste der Aargauer Wehranlage. Zu den wertvollen Baudenkmäler zählen die Stadtkirchen (1478), die spätklassische Fassade des Rathauses, das Saxerhaus (1693) in der Vorderen Vorderstadt, das Regierungsgebäude (1739, 1824) und das Grossratsgebäude (1828). Die von klassischen Wohn- und Amtsbauten dominierte Laurenzvorstadt mit Feegut (1797) und Säulenhaus  (1838) erinnert an Aaraus Hauptstadtvisionen von 1798. Das älteste Bauwerk Aaraus ist das Schlössli mit Bergfried und Palas (11,, 13., 14. Jahrhundert). Es beherbergte seit 1938 das Stadtmuseum Alt-Aarau.

 

 

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