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Ofenpass   Pass dal Fuorn   Fuornpass

Ofenpass
 

Passhöhe: 2149 m
Steigung: 12 %
Passlänge: 35 km zwischen Zernez (GR) und Santa Maria (GR)
Verbindung der Täler: Unter Engadin (GR) und Müstertal (GR)
Verbindung der Kantone oder Länder: Graubünden (GR) und Graubünden (GR)
Fahrstrasse seit:
Fotogalerie:
Zeittafel:

Entstehung der Alpen

Strassenzustand Ofenpass

Der Ofenpass

„il fuorn“, der Ofenpass, verdankt seinen Namen den Schmelzöfen , die noch im späteren Mittelalter und vielleicht darüber hinaus auf der  bündnerischen  Seite glühten. Das Eisenerz wurde  anfänglich an Ort und Stelle gefördert, später hat man es von Österreich her zugeführt. Die Wälder, unserer  heute geschützten Waldungen im Nationalpark, hatten die für den Schmelzprozess benötigte Holzkohle zu liefern. Eine Nachbildung der damaligen Niederschachtöfen kann man ein paar Schritte vom Hotel Il Fuorn entfernt besichtigen. Auf längeren Strecken führt die Passstrasse durch Parkgebiet, und da und dort blicken wir in Täler hinein, die der Allgemeinheit nicht zugänglich sind. Jenseits der Passhöhe senkt sich die Strasse ins Münstertal hinunter. Hier begrenzen die Südtiroler Berge, überragt vom Dolomitdom der Ortlergruppe, im Süden der Ortlergruppe, im Süden den Horizont. Der Rom, der das Münstertal entwässert, strebt dem Vintschgau zu und mündet bei Latsch in die Etsch.

Das Gebiet des Ofenpasses hat ein besonderes Klima, denn es liegt einerseits inmitten mächtiger Gebirgsgruppen, zum andern aber schon am Beginn des Südabfalls der Alpen. So ist der Temperaturunterschied  zwischen Sommer und Winter für schweizerische Verhältnisse aussergewöhnlich gross;  nach den vorliegenden Beobachtungen kann er bis zu 75°C ausmachen. Auch die täglichen Schwankungen erreichen  bisweilen 20°C. Daneben zählt das Fuorngebiet zu den niederschlagärmsten im schweizerischen Hochgebirge. Wir haben hier also ganz ausgeprägt die Merkmale eines kontinentalen Klimas. Das spiegelt sich natürlich wieder. Die Schneegrenze liegt hoch und darum steht mancher stolze Gipfel im Sommer kahl. Die Waldszenerie wird vor allem durch die Bergföhre bestimmt. Kaum irgendwo sonst im Alpengebiet gibt es davon grössere Bestände als hier. Und auch sonst finden wir immer wieder Pflanzen, die mit sehr wenig Wasser auskommen, ja sogar echte Steppengräser.
 

Ofenpass
 

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