Lac des Joux im Jura auf www.schweizerseiten.ch
 

 

 

Lac des Joux

 

Lac des Joux
 

Der Lac de Joux
Der Jura ist eine Seelandschaft. Um so reizvoller muss uns darum die einzige grössere Wasserfläche im Schweizer Jura erscheinen, der Lac de Joux in der tausend Meter über dem Meer gelegenen Vallée de Joux. Idyllisch liegt das Tal für sich abgeschlossen zwischen den hohen Ketten des Mont Tendre und dem bewaldeten Mont Risoux, über dessen Grat die Landesgrenze zieht. Das Tal hat keinen Ausgang, denn die Dent de Vaulion schiebt sich so in seine Mulde hinein, dass sie eine natürliche und für jedes oberirdische Gewässer unüberwindliche Sperren bildet. Darum musste sich das Wasser im Lac de Joux sammeln. Durch Aufstau eines Hochmoores erhielt er im 13. Jahrhundert mit dem Lac Brenet einen kleinen Bruder. Ursprünglich fanden die Wasser der Seen unterirdisch den Weg zur fast 200 Meter tiefer liegenden Orbequelle, die aus einem Felsentor am Fuss einer 100 Meter hohen Kalkwand zutage tritt. Seit 1903 aber dient der See als Speicherbecken des Kraftwerks Le Dernier bei Vallorbe. Die einstigen Versickerungsrichter sind inzwischen, um Wasserverluste zu vermeiden, so gut wie möglich verstopft worden. Abgesehen von der blinkenden Wasserfläche beruht der naturhafte Aspekt der Vallée de Joux  auf der Allgegenwart des Waldes. Am Hang des Mont Risoux findet sich die grösste  zusammenhängende Waldfläche unseres Landes. Obschon die Siedler immer Holz schlugen  und auch zu Holzkohle brannten, worauf der Name des Dörfchens Les Charbonnières am Lac Brenet hinweist, blieben die Bergwälder weitgehend erhalten, weil die Berner Regierung im 17. Jahrhundert verfügt hatte, dass die Grenzgebiete gegen Frankreich bewaltet bleiben müssten.

 

 

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