Kräuterkunde


Kräuter

 
 

Sauerampfer
Der Sauerampfer ist recht anspruchslos, gedeiht jedoch am besten in einem nährstoffreichen, feuchten Boden. Er kann zum Konservieren getrocknet werden, verliert dabei aber einen grossen Teil seines Aromas. Sauerampfer lässt sich aufbewahren, indem man das frische Blatt zerkleinert und in Wasser einfriert. Wird Sauerampfer getrocknet eingefroren, erfriert er. Sauerampfer darf nicht in einem Eisentopf gekocht werden; sonst schmeckt das Kraut unangenehm metallisch. 

Löwenzahn
Der Löwenzahn ist fast überall zu finden und sehr gesund. Roh schmecken besonders die jungen Blattrosetten. Sie erhalten mehr Provitamin A als Karotten, ausserdem die Vitamine C, B und E. Auch die Wurzeln und die noch nicht geöffneten Blüten von Löwenzahn sind essbar. Nur der hohle Blütenstängel ist ungeniessbar. Die Bitterstoffe in den Blättern und Wurzeln entlasten die Galle bei der Fettnahrung
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Gänseblümchen
Kaum ein Stück Wiese existiert, auf dem Gänseblümchen nicht gedeihen würden. Gänseblümchen gibt es während des ganzen Jahres, ihre Blüten sind aber  nur bei schönem Wetter geöffnet. Die Pflanze schmeckt roh angenehm nussartig und leicht sauer. Das Gänseblümchen wird als Wundkraut bezeichnet. Gänseblümchentee lindert Erkältungskrankheiten, Schleimhautkatarrh, Koliken, Leberstörungen und Blasenleiden. Als Salbe ist das Gänseblümchen ein bewährtes Mittel gegen Gliederschmerzen. 

Bärlauch
Der Bärlauch aus Wald- oder Wilde Knoblauch bekannt, kommt im März mit den ersten Schneeglöckchen ans Tageslicht, vor allem an Bachufern und im Wald. Er duftet und schmeckt herrlich nach Knoblauch. Der Knoblauchduft unterscheidet ihn auch vom giftigen Maiglöckchen. Vom Bärlauch ist alles Essbar – Blätter, Blüte, Knolle und Samen. In Suppen, Salaten und zu einem Pesto verarbeitet, ist Bärlauch eine Delikatesse. Bärlauch wirkt heilend; Er desinfiziert den Darm und wirkt verdauungsfördernd.

Tipps:
1. Bevor gesammelte Wildkräuter weiterverarbeitet werden, müssen sie sorgfältig gewaschen werden. Danach die Kräuter trocken tupfen.
2. Zum Aufbewahren Kräuter locker in ein feuchtes Küchentuch aus Stoff oder Papier wickeln oder befeuchtet in einem Schraubdeckelglas aufbewahren. Im Kühlschrank halten sie sich so ein bis zwei Tage frisch.
3. Zum Konservieren getrocknete Blätter, z. B. von Brennnesseln, zum Würzen verwenden oder als Tee geniessen.
4. Kräuter, die eine starke Würzkraft haben, zerkleinert einfrieren. Allerdings sind sie dann nur noch zum Würzen von warmen Saucen und Suppen geeignet.
5. Aromatische Kräuter wie Bärlauch und Sauerampfer zum Aufbewahren in Öl einlegen.

 
 

 

 

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