Der Stern
Hätt' einer auch fast
mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und liesse sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
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Christbaum
Der Winter ist ein karger Mann,
er hat von Schnee ein Röcklein an;
zwei Schuh' von Eis
sind nicht zu heiss;
von rauhem Reif eine Mütze
macht auch nur wenig Hitze.
Er klagt: "Verarmt ist Feld und Flur!"
Den grünen Christbaum hat er nur;
den trägt er aus
in jedes Haus,
in Hütten und Königshallen:
den schönsten Strauss von allen!
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Du
lieber, heil'ger, frommer Christ
Du lieber, heil'ger, frommer Christ,
der für uns Kinder kommen ist,
damit wir sollen weis' und rein
und rechte Kinder Gottes sein!
Du Licht, vom lieben Gott gesandt
in unser dunkles Erdenland,
du Himmelskind und Himmelsschein,
damit wir sollen himmlisch sein.
Du lieber, heiliger frommer Christ,
weil heute dein Geburtstag ist,
drum ist auf Erden weit und breit
bei allen Kindern fromme Zeit.
O segne mich, ich bin noch klein,
o mache mir das Herze rein!
O bade mir die Seele hell
in deinem reichen Himmelsquell!
Dass ich wie Engel Gottes sei,
in Demut und in Liebe treu,
dass ich dein bleibe für und für,
du heil'ger Christ, das schenke mir!
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Myner
Päckli
Ach,
für myner Päckli z'mache
han
i weni Batze gha !
Aber
gueti Wünsch u Liebi
han
i viel dry yne ta.
Schöni
Guld- u Silberschürli
han
i für z'verbinde gno.
Won
i die ächt heigi gfunde?...
Muetti,
gäll, du fragschmi nid wo!
Stärnli
für echly z' garniere,
hei
mer ou no müesse sy -
u
de isch bi jedem Gschänkli
no
nes Stückli Härz derby. |
Weihnachtskekse
Zutaten:
400 g Weizenmehl
100 g Stärkemehl
1/2 Pck Backpulver
200 g Zucker
1 Pck Vanillinzucker
je 1/2 TL Zimt, gemahlene Nelken und Ingwer
Salz
100 g Walnüsse, gerieben
2 Eier
250 g Margarine (Butter)
für die
Zitronenglasur:
150 g Puderzucker
2 EL Zitronensaft,
1 EL zerlassenes Kokosfett
Zubereitung:
Mehl mit dem Backpulver sieben, übrige Zutaten beigeben und rasch verkneten. 1/2
Stunde rasten lassen, dann ausrollen und beliebig ausstechen. Auf ein mit
Backpapier belegtes Backblech legen und bei Mittelhitze backen.
Zitronenglasur: Puderzucker sieben, mit Zitronensaft und erhitzem Kokosfett
verrühren.
Die Kekse mit Glasur überziehen.

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Zur Weihnachtszeit gehört der Duft
von Lebkuchen und Spekulatius, von Printen und Zimtsternen.
Deshalb hier ein ganz würziges
Kapitel:
Kardamom:
Indien ist Hauptlieferant für dieses
feine Gewürz, ohne das der Stollen oder Gewürzplatzchen nur halb so gut
schmecken würden. Das feurig-würzige Aroma passt auch zu Spekulatius und
Lebkuchen. Kardamom wird überwiegend gemahlen verwendet. Sein Aroma ist
empfindlich. Deshalb immer nur kleine Mengen kaufen. Reste für
Apelkompott verbrauchen.
Zimt:
Ob als Stangen oder gemahlen: Zimt
gehört zu den ganz typischen Weihnachtsgewürzen. Aus Honig -, Leb- und
Pfefferkuchen ist er nicht wegzudenken und Zimtsterne sind beliebte
Klassiker unter den Gebäcken. Zimt ist eines der ältesten Gewürze. Er
stammt aus der Innenrinde des Zimtlorbeerbaumes.
Sternanis:
Ursprünglich stammt dieses
dekorative Gewürz aus China. Obwohl es dem europäischen Anis
geschmacklich ähnlich ist, hat es botanisch nichts damit zu tun. Es wird
jedoch genauso verwendet. Gemahlen für Anisbrot, Pfeffernüsse und
Printen.
Muskatblüte:
Sie wird auch „Marcis“ genannt
und ist die getrocknete Samenschale der Muskatnuss. Sie schmeckt milder
und feiner als die Muskatnuss und gibt nicht nur dem Weihnachtsgebäck,
sondern auch herzhaften Gerichten ihr Aroma.
Koriander:
Der mild-aromatische Koriander wird
meist gemahlen verwendet. Für Lebkuchen und Spekulatius ist er unerlässlich.
Koriander ist auch Bestandteil vieler Gewürzmischungen, die die
Weihnachtsbäckerei erleichtern.
Piment:
Die kleinen getrockneten Beeren des
Nelkenpfefferbaumes sind vielseitiges Gewürz. Als ganze Körner
verfeinern sie Sossen und herzhafte Gerichte. Gemahlener Piment gehört in
Honig- und Pfefferkuchen.
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Spinatrouladen vom
Schwein
Für 4 Personen
Zutaten:
150 g kleine Zwiebeln
500 g Spinat
2 Knoblauchzehen
1 EL Öl
1-2 TL Paprika
800 ml Brühe (Instant)
8 Schweineschnitzel
Salz
Pfeffer
Muskat
1-2 EL Bratbutter
250 g Bandnudeln
20 g Haselnüsse gehackt
3 EL Saucenbinder hell
75 g Schlagrahm
1 EL Zitronensaft
Petersilie
Zitronenspalten
Zubereitung:
Zwiebeln schälen, in Spalten schneiden. Spinat putzen. Knoblauch schälen, würfeln in Öl andünsten. Mit Paprika bestäuben und anschwitzen. 100 ml Brühe angiessen. Spinat darin blanchieren, anschliessend abgiessen. Schnitzel klopfen, mit Salz Pfeffer, Muskat würzen. Spinat draufgeben, aufrollen, in der Bratbutter anbraten, herausnehmen. Zwiebeln in Bratfett andünsten, mit 750 ml Brühe ablöschen. Rouladen zugeben, 15 Minuten schmoren. Nudeln in Salzwasser 10 Minuten garen. Nüsse ohne Fett anrösten. Nudeln abgiessen, abtropfen lassen, mit Nüssen mischen. Saucenbinder und Rahm in den Fond rühren. 1 Minute köcheln. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Alles anrichten. Mit Petersilie und Zitrone garnieren.
Tipp:
Wenn Sie die Schnitzel zuerst mit je 1 Scheibe durchwachsenem Räucherspeck belegen und dann erst den Spinat zufügen, schmecken sie noch würziger.

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