Weihnachtsgedichte 26


Nikolaus-Lied / Nikolaus-Gedicht

 (1) Sankt Niklaus, lieber Samichlaus,
du stammst aus reichem gutem Haus,
dein’ Eltern früh verstorben sind,
die Pest ließ dich als Waisenkind.

 (2) In Lykien warst du bekannt,
heut wird dein Land Türkei genannt,
in Myra warst du Bischof dort,
doch Demre heißt nun dieser Ort.

 (3) Sankt Niklaus, lieber Samichlaus,
durch Wohltat zeichnest du dich aus,
Legenden schildern dich als Mann,
der in der Not stets helfen kann.   

 (4) Mit kleinen Säckchen voller Gold
warst du drei armen Schwestern hold:
bewahrtest sie vor Not und Pein
und bald schon konnte Hochzeit sein.

 (5) Im Traum erschienst du Konstantin,
der Kaiser war, und batest ihn:
Sprich deine Offiziere frei,
denn unschuldig sind alle drei.

 (6) Als einmal großer Sturm aufkam,
da riefen dich die Schiffer an.
Du führtest wie von Geisterhand
ihr Schifflein sicher bis ans Land.

 (7) In Myra war einst Hungersnot,
die Menschen darbten ohne Brot.
Dein Korn, von Schiffern ausgeborgt,
hat alle lang mit Brot versorgt.

 (8) Sankt Niklaus, lieber Samichlaus,
gern stellen wir ein Licht dir aus
und gehn mit dir durch den Advent,
bis dann die vierte Kerze brennt.

 © Thomas A. Friedrich, 11/2008
Vielen herzlichen Dank für dieses wundervolle Gedicht
 

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