Der
Alpenwall
sorgt
für
eine
ganz
besondere
Verteilung
der
hydrografischen
Becken
Westeuropas.
Zwar
fliesst
der
Rhein
als
einziger
Fluss
zur
Nordsee,
doch
nimmt
er
nicht
weniger
als
70
Prozent
der
Schweizer
Gewässer
auf.
Die
Rhone
ihrerseits
–
sie
strömt
lieber
in
den
sonnige
Regionen
und
mündet
ins
Mittelmeer
–
führt
nur
18
Prozent
dieses
abfliessenden
Wassers.
Der
Rest
wird
von
den
Tessiner
Flüssen,
die
den
Po
speisen,
abtransportiert
sowie
vom
Graubündner
Inn;
er
fliesst
nach
Osten
und
vereinigt
sich
mit
der
Donau.
Die
und
hohen
Gipfeln
und
den
gossen
Gletschern
reichlich
fallenden
Niederschläge
bilden
eine
ideale
Versorgungsquelle
für
dieses
Gewässersystem,
das
in
der
Schweiz
ausgesprochen
stark
ausgeprägt
ist.
Wir
sind
stets
von
neuem
bewegt,
wenn
ein
Fluss
in
einer
Quelle
entspringt.
Ein
bescheidener
Bergbach
entquillt
den
Stirnmoräne
eines
Gletschers,
bahnt
sich
friedlich
einen
Durchschlupf
zwischen
riesigen
erratischen
Blöcken.
Dein
milchiges,
kaltes
Wasser
führt
Schlamm
und
Sand
mit.
Es
unterwirft
sich
dem
unerbittlichen
Gesetz
der
Schwerkraft
und
fliesst
hangabwärts
in
die
Ebene.
Doch
an
Hindernissen
fehlt
es
nicht:
Für
den
Gletscherbach
wird
sein
Lauf
zu
einem
wahrhaft
berauschenden
Abenteuer.
Bisweilen
verwandelt
sich
der
Wasserlauf
in
einen
Wasserfall,
im
April
vor
allem,
zur
Zeit
der
Schneeschmelze
oder
im
Juli
und
August,
Wenn
Sommergewitter
das
Gebirge
mit
Grollen
erfüllt. Dieses
mit
Sand
und
Steinen
beladene
Wasser
höhlt
auch
die
wiederstandsfähigsten
Felsen
aus,
führt
zur
Bildung
enger,
tiefer
Schlünde.
Donnernd
und
schäumend
stürzt
der
Giessbach
hinab,
umgeben
von
einem
feingewobenen
Wasserschleier,
in
dem
die
Sonne
wunderbare
Regenbogen
zum
leuchten
bringt.
Die
erodierende
Kraft
hängt
natürlich
von
der
Geschwindigkeit
ab.
Weiter
unten,
zur
Ebene
hin,
verläuft
das
Bachbett
weniger
steil.
Dennoch
lässt
die
Arbeit
der
Erosion
nicht
nach,
denn
kleine
Nebenbäche
lassen
die
Wasser
des
Hauptflusses
anschwellen.
Die
Schluchten
bergen
eine
ungewöhnliche,
faszinierende
und
eindrucksvolle
Welt;
sie
legen
Zeugnis
ab
von
der
Gewalt
des
Wassers
und
begründen
den
Ruf
zahlreicher
Alpengegenden. Schon
nahe
ihrem
Ursprung
nehmen
die
Flüsse
Nebenbäche
auf.
Dabei
handelt
es
sich
häufig
um
Wasserläufe,
die
einem
Geröllkessel
entspringen,
einem
regelrechten
Trichter,
der
sich
weit
den
auf
Gipfeln
fallende
Niederschläge
öffnen.
Die
Bäche
stürzen
geschwind
die
Abhänge
hinunter,
wobei
sie
ihr
Bett
in
die
aufgeschütteten
Gesteinsmassen
graben.
Unten
in
der
Ebene
vereinen
sie
sich
mit
dem
Fluss,
dem
sie
ihren
Teil
sand-,
stein-
und
pflanzenrestenbeladenen
Wassers
überlassen
.Die
Bauern
haben
seit
langem
gelernt,
dass
sie
sich
in
acht
nehmen
müssen
vor
den
launischen
und
unbändigen
Bergbächen,
deren
Wasserausschüttung
ebenso
jähen
wie
unerwarteten
Veränderungen
unterworfen
ist.
Ein
längeres
auf
den
Höhen
niedergehendes
Gewitter
lässt
Bäche
und
Flüsschen
sogleich
gefährlich
anschwellen.
Erdrutsche
und
Überschwemmungen
verwüsten
das
Land,
indem
sie
alles
auf
ihrem
Weg
mitreissen:
Bäume,
Häuser;
Scheunen.
Die
Ebene
tut
sich
vor
ihm
auf,
und
der
Fluss
erholt
sich.
Eigentlich
spaziert
er
ohne
Eile
dahin,
vermehrt
die
Zahl
seiner
Mäander,
knabbert
vor
allem
zur
Zeit
des
Hochwassers
die
Ufer
an,
was
für
die
Bewohner
der
betreffenden
Gegend
dann
zu
tragischen
Folgen
führen
kann.
Deiche
und
Flusskorrekturen,
erweisen
sich
als
unerlässlich.
Die
Felder
und
Dörfer
der
Bauern
verleihen
sie
einen
wirksamen
Schutz.
Diese
Massnahmen
werden
durch
Wiederaufforstung
der
am
meisten
gefährdeten
Hänge
ergänzt,
was
unter
anderem
die
mörderischen
Erdrutsche
verhindern
soll.
Nun
ist
der
Fluss
unten
angelangt,
er
ist
endgültig
gezähmt
und
mündet
manchmal
in
einen
See.
Auf
der
gegenüberliegenden
Seite
verlässt
er
ihn,
um
seine
Reise
fortzusetzen;
so
entfernt
er
sich
immer
weiter
von
seiner
Heimat,
fliesst
über
Grenzen
und
wird
zu
einer
bedeutenden
internationalen
Wasserstrasse.
Wenn
er
dann
eines
der
grossen
Weltmeere
erreicht,
geht
sein
Leben
ruhmreich
zu
Ende.
Schweizer
sind
stolz
auf
die
Seen
ihres
Landes,
die
in
jedem
Reiseführern
aufgezählt
werden.
Das
ist
verständlich.
In
den
Alpen
findet
man
Hunderte.
Sie
sind
in
Gletschermulden
entstanden
oder
in
Tälern,
die
ein
Moränengürtel
umgibt.
Einige
sind
winzig,
doch
ergänzen
sie
eine
Landschaft,
die
sonst
vielleicht
eintönig
wäre.
Es
sind
wahre
Spiegel,
in
denen
sich
die
Schönheit
von
Bäumen
und
Berggipfeln
verdoppeln.
Andere
Seen,
in
mittlerer
und
tieferen
Lage,
nehmen
eindrucksvolle
Ausmasse
an.
Häufig
ist
ihre
Geschichte
mit
Jener
der
Umgebung
verbunden.
Ihre
wundersamen
Farben
verdanken
die
Bergseen
der
Wassertiefe,
dem
Klima
und
der
Ufervegetationen.
Sie
regulieren
die
Wasserverhältnisse
der
Versorgungsflüssen.
Je
grösser die jeweilige Wassermasse, desto geringer sind die
Niveauschwankungen. Noch
einen
andern
Vorteil
besitzen
die
grossen
Seen.
Sie
wirken
mildernd
auf
das
Klima
ein,
denn
im
Sommer
speichern
sie
Wärme,
die
sie
dann
im
Winter
abgeben;
so
ermöglichen
sie
das
Gedeihen
zahlreicher
Pflanzenarten. |